Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika.
197
106. Ins Meer kalbender Gletscher an der Küste von Alaska.
Die Berge Alaskas sind bis zum Meeresspiegel stark verschneit und vereist, und mächtige Eisströme münden
wie Flüsse ins Meer. Die weit vordrängende Eismasse wird unter das Wasser geschoben und dann, da
das Eis leichter ist als das Wasser, durch Auftrieb abgebrochen. Zahlreiche Längsspalten durchsetzen den
Kletscher, und auch die Stirnseite ist stark zerklüftet.
107. Landschaft in Nordgrönland.
Die Eskimos wohnen in Stein- oder Schneehütten, im Sommer auch wohl in Zelten aus Fellen. Nahrung
und Kleidung liefern die Pelztiere (Eisbär) und die Robben (Seehunde). Einmannboot und Hunde-
schlitten sind die Verkehrsmittel. — Im Hintergrunde sind die Häuser einer Missionsstation sichtbar.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Alaska Alaskas Nordgrönland
128
C. Länderkunde.
§ 200. Föhn, Lawinen. Der Föhn ist ein warmer Südwind, der
vom Mittelmeer über die Alpen weht. Durch seine Trockenheit und seine
oft orkanartige Stärke bringt er den Alpenbewohnern Gefahren: man löscht
das Herdfeuer, um Brände zu verhüten. Der Schnee wird außerdem durch
die Lawinen in die Tiefe geschafft. Der dabei erzeugte Windstoß reißt
ans weite Strecken Gebäude und Wälder nieder; was von der Lawine über-
deckt wird, ist vernichtet. Durch bauliche Anlagen s„Verbannng") und Be-
Waldung sucht mau in bewohnbaren Tälern der Lawinengefahr vorzubeugen.
78. Zurückgegangener Gletscher im Pitztal (Tirol).
Der von den Firnfeldern der Höhe herabfließende Gletscher ist, wie auch die übrigen Gletscher der Alpen,
in den letzten Jahren sehr zurückgegangen. Die beim Abtauen liegengebliebenen Steine, das sogenannte
Moränengeröll, kennzeichnen aus dem Talboden und an den Hängen die frühere Ausdehnung des lang-
sam fließenden Eisstromes.
$ 201. Die Alm. Von der Schneegrenze bis etwa 1800 m abwärts
reichen die „Alpen" (b. h. Wiesen oder Matten), die in Tirol Almen (Alm)
genannt werden. Sie sind mit einem dichten, blumenreichen Grasteppich
bedeckt, der den Kuhherden der Sennen Nahrung bietet. Die Sennen be-
wohnen die Alm vom Spätfrühling bis zum September; ihre Hütten be-
stehen aus roh gezimmerten Balken, die flachen Dächer aus Holzfchiudeln,
die mit Steinen belegt sind. (Warum?) Die Milchwirtschaft ans der
Alm liefert den berühmten Schweizerkäse. In den steilen Wänden und
Schroffen, die die Matten überragen, ist die Gemse zu Hanse, während
der einst in den tieferen Gegenden weitverbreitete Steinbock infolge der
unausgesetzten Jagd aus den Deutschen Alpen verschwunden ist.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
- 88 —
Hier verwittert er, und das früher unfruchtbare Laud wird durch fleißige
Bearbeitung und Gründüngung fruchtbar. Der ursprünglich gelbe Boden
nimmt nach und nach eine dunklere Farbe an, er wird schwarz und schwerer.
So entsteht durch die Verwitterung und Bearbeitung des Bodens die
fruchtbare Ackererde, die Humusboden oder Muttererde genauut wird.
Wo an tiefgelegenen Stellen unter dem Saude Ortstein vorhanden ist,
kann das Regenwasser weder einsickern noch abfließen. Es bleibt stehen
und bildet dort feuchtes, sumpfiges Land, das sich mit Moos, Flechten,
Binsen und saureu Gräsern bedeckt. Der Boden schwankt und sinkt ein
uuter den Füßen, wenn man darüber gehen will. Diese Gegenden nennt
man Sumpf- oder Moorwiesen. Wir haben sie am Olbach und au der
Wappel.
An einigen Stellen uusrer Gemeinde finden wir auch dunkleren,
schweren Boden. Er läßt das Wasser nicht so schnell durch wie der Saud,
sondern hält es länger fest. Während die Sandwege und Saudfelder uach
dem Regen bald wieder trocken sind, bleibt er länger feucht und klebrig.
Es ist der Lehmboden. Schwer hängt er sich an unsre Schuhe, wenn wir
bei Regenwetter über ihn dahinschreiten. Er ist eiu fruchtbarer Bodeu, der
üppige und ährenreiche Saatfelder trägt. Den Lehm finden wir in
Sundern. Es ist der Geschiebelehm aus der Gletscherzeit. (Siehe Seite 150.)
Wir backen Ziegelsteine daraus.
Auch an unsern Bächen haben wir fruchtbaren Bodeu. Zu einem
großen Teil haben ihn die Bäche von den Bergen her mitgeführt und au
deu Usern abgesetzt oder bei Überschwemmungen in der Frühjahrs- oder
Herbstzeit auf den überschwemmten Gebieten zurückgelassen. Weil er lüg-
lich neue Feuchtigkeit empfängt, entwickelt sich eine reichhaltige Pflanzen-
welt auf ihm. Darum finden wir an den Bachrändern grüne Laubbäume
allerlei Art (welche?) und saftige Wiesen mit bunten Blumen. An welchen
Bächen sahen wir sie?
Wie der Lehm iu Sundern, so sind auch die Granitblöcke, die an
unsern Wegen und Ackerfeldern liegen, Fremdlinge in uuferm Laude.
Wir finden sie zerstreut überall umherliegen, darum heißen sie Findlinge.
Die Findlinge stammen aus eiuem Lande, das hoch im Norden von uus
liegt. Es heißt Skandinavien. Bon dort siud sie mit dem Eise zu uns
gekommen. Die Findlinge bestehen aus Granit. Der Granit ist der härteste
Stein. Er besteht aus drei verschiedeuen Steinen, sie heißen Feldspat,
Quarz und Glimmer. Wie sehen sie aus?
Auf den Straßen finden wir den Basalt. Er wird zum Pflastern
der Straßen in der Stadt benutzt und zerschlagen als Packung aus die
Landstraßen gebracht. Woher? Die Bordsteine der Bürgersteige sind
Sandsteine ans den Schafbergen. Die Sandsteine, aus denen die evan-
gelischen Kirchen gebaut sind, stammen aus dem Teutoburger Walde. Aus
deu Kalkbergen des Teutoburger Waldes bei Brackwede erhalten wir den
Kalk, der zur Herstellung der Hartsteine verwandt wird und aus dem der
Mörtel zum Häuserbau bereitet wird. Woher kommen unsre Backsteine?
Granit, Basalt, Sandstein und Kalk finden wir in den Bergen, es sind
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen]]
— 148 —
Härte des Bodens. Auf der festen Straße waren sie klein und flach, auf
dem weichen Acker tief. Am steilen Grabenrand sind tiefe Furchen, an
dem allmählichen Hang flache. Hier geht eine kleine Rinne in eine größere
über, dort laufen noch mehrere der Hauptrinne zu. Es ist eiu ganzes
Netz von Wasseradern, ein Flußsystem im kleinen. Überall hat das Wasser
Erde weggeschwemmt und mit fortgeführt. So hat es die Erde ausgenagt
und sich eine Rinne gegraben. Der steile Hang des neuen Dammes
war uoch weich. Dort sind die Furchen sehr ties und groß, viel Erde
und Steine sind heruntergespült. Runde Kieselsteine, Sand und Pslänzchen
liegen jetzt unten im Tale am Räude des kleinen Sees, der sich hier ge-
bildet hat. Wir erkennen: In weiches Erdreich gräbt das Wasser tiefere
Furchen als in festes. Auf abschüssigem Bodeu sind die Rinnen tiefer als
auf ebener Erde. Sehr tief sind sie in weichem Gestein, wenn es am
Abhang liegt. Das Wasser trägt Sand, Pflanzen, Holz, Steinchen mit
fort. Je größer das Gefälle des Wassers ist, desto mehr Kraft hat es,
desto größere Lasten schleppt es. Die schweren Steine bleiben unten am
Hang liegen, kleinere werden weiter fortgeführt, Holzstückchen, Pflänzchen
und Sand noch weiter.
Wir kommen zum Bach. Er ist angeschwollen und führt heute
schmutziges Wasser. Wir können den Grund nicht sehen. Das Wasser
gurgelt und gluckst, fast unheimlich sieht es ans. Was sühn es alles mit!
Ganze Ladungen von kleinen Tier- und Pslanzenteilchen, Blätter, Heu-
und Strohhalme! Die munteren Stichlinge und die schnellen Wasser-
spinnen sind heute nicht vorhanden. Wir nehmen auch heute eine Flasche
voll des trüben Wassers mit wie vor einigen Tagen, als es heiterer
Himmel und das Wasser so klar war, daß wir die Kiesel auf dem Grunde
sahen. Sie waren alle rund, glatt und blank gerieben. Das nächste Mal
werden wir sehen, ob die bezeichneten Steinchen noch an ihrem alten
Platze liegen. Auf der harten Fahrstraße steht noch Wasser in den Dellen
und Löchern, der sandige Fußweg ist ganz trocken, alles Wasser ist ein-
gedrungen. In der nahen Sandgrube sehen wir eine rotbraune Schicht.
Wir versuchen, ein Loch hineinzubohren; es geht schlecht. Der Stock
gleitet ab. Die Schicht ist hart und fest. Der Sand nah darüber ist naß,
höher hinauf ist er ganz trocken. Das Rotbraun ist Ortstein. Er läßt das
Wasser nicht eindringen und die Wurzeln nicht hindurchwachseu. Meier
Raßseld ließ viel Sandland im Herbst tief durchpflügen. So kam der Ort-
stein nach oben. Da ließ er ihn lange Wochen liegen. Wir wollen sehen,
wie er jetzt ist! Wärme, Kälte und Wiud haben ihn weich und mürbe ge-
macht, so daß er in Staub zerfällt. Er verwittert. Jenes Feld ließ er
vor ein paar Jahren durchpflügen. Wie sieht der Boden jetzt aus? Was
trägt er schon? So ist fruchtbares Ackerland daraus gewordeu. Wir
gehen nun an der Kleinbahn entlang. In der Nähe der Blankenhagener
Schule ist eine tiefe Mulde. Hier ist es sumpfig. Souueutau, Wollgräser,
Moos und Erlenbüsche stehen dort. Die Kühe fressen nichts davon; es ist
unfruchtbares Land. Wie kommt es? Wir graben nach. Es ist Sand-
boden, kein Gefälle, das Wasser sammelt sich hier. Da stoßen wir auf
festen Boden. Es ist der Ortstein. Stücke nehmen wir mit nach Hause.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
— 155 —
der Mensch einen schweren, doch siegreichen Kampf gegen den Sand führt,
das sehen wir bei Bermpohls Hos. Des Menschen Bundesgenossen sind
vor allem die auf den westlich gelegenen Hügeln stehenden Kiefern, die die
Dünen fest machen und dem Westwind die Kraft rauben. Die heutigen
Dünenreihen sind nur noch ein Rest der ursprünglichen Ausdehnung.
Lange Jahre hindurch haben fleißige Menschenhände tagaus, tagein
Wagen um Wagen voll Sand geladen und Fuder nach Fuder nach der
Stadt gefahren. Hier hat man ihn zum Häuserbau und zur Anlage von
Straßen gebraucht. Noch jetzt sehen wir dort Leute beschäftigt, den Sand
auf die bespannten Wagen zu laden, um ihn den Baustätten zuzuführen.
Einst werden die Hügel hier verschwunden sein und Roggenfelder da wogen,
wo früher die sandigen Höhen sich erstreckten. Aber nicht nur zur Be-
reituug des Mörtels benutzt man den Sand. Aus ihm bereitet man heut-
zutage auch mit Hilfe des Kalks eiuen Baustein, der jetzt viel in Gütersloh
zum Bauen verwendet wird. Es ist der weiße Hartstein, der im Hartstein-
werk an der Bahn gemacht wird. So hat auch hier, wo die Natur dem
Menschen den Sandstein und Lehm versagte, er es wieder verstanden, aus
dem vorhandenen Sand ein gutes Baumaterial zu gewinnen. Wiederum
ist des Herrn Wort: Beherrsche die Erde! in Erfüllung gegangen. Der
Mensch hat es vermocht, auch den unfruchtbaren Sand, des Wassers und
der Winde Werk, sich dienstbar zu machen.
Anschluß: Das Hartsteinwerk.
Messungen an der Dalke am Krähenbrink. Siehe S. 156.
Durchschnittliche Tiefe: 25 cm + 84 cm + 13 cm
---— 24 cm.
3
Geschwindigkeit des Wassers: In 22 Sek. = 12 m.
„ 1 „ = 0,545 m.
Der Querschnitt beträgt: 1,008 qm.
Die vorbeifließende Wassermenge beträgt:
In 1 Sekunde 0,54936 cbm Wasser.
„ 1 Stunde 1977,696
„ 1 Tage 47464,704
„ 1 Jahre 17 324616,960
Der Bodensatz oder die Flußtrübe in 1 I Wasser betrug:
170 Milligramm.
Dann beträgt die jährliche Fracht der Dalke, d. h. der Bestand an
Erde, Sand usw. in 17324616,960 cbm:
2945184,883 kg oder 58903 Zentner 70 Pfund.
Da ein Güterwagen 200 Zentner Ladegewicht hat, würden
294 y? Güterwagen nötig sein, um die gauze Fracht der Dalke zu befördern.
Rechnen wir einen Güterzug zu 50 Wagen, so bekommen wir rund sechs
Güterzüge voll Schwemmstoffe.
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
33. Aus der Erdgeschichte unsrer Heimat.
Rückblick in die graue Vorzeit.
Nicht immer hat es bei uns so ausgesehen wie jetzt. Als eure Eltern
-noch Kinder waren, da gab es noch keine Hohenzollernstraße, kein Seminar
und keine katholische Kirche in Gütersloh. Nur wenige Bauernhäuser
standen rund um die Stadt, und in ihr sah man meist kleine, niedrige Häuser.
Vor hundert Jahren waren auch die Auferstehungskirche, das Gymnasium,
die Eisenbahn und die Post noch nicht vorhanden. Damals war Gütersloh
ein unbedeutendes Dorf. Gehen wir im Geiste noch einige Jahrhunderte
rückwärts, dann finden wir nur einige Höfe, von Wald, Heide und Sumpf
umgeben, iu unsrer Gegend. Vor zweitausend Jahren hausten noch Wolf,
Bär und Auerochs in den dichten Wäldern; aber viel, viel früher, vor
vielen tausend Jahren lag uusre Heimat begraben unter den Wassern eines
großen Meeres, und wo heute üppige Saatfelder wogen, da brandeten
und brausten damals die Meereswogen. Die Sparenburg bei Bielefeld,
die Hünenburg, ja, der ganze Teutoburger Wald und das Wesergebirge
waren noch nicht vorhanden. Ganz Norddeutschland war von einem Meere
bedeckt. Allerhand Tiere und seltsame Fische lebten darin. Um sich gegen
ihre Feiude zu schützen, trugen die Fische einen Panzer wie die Ritter, die
vor achthundert Jahren auf der Sparenburg wohnten. Alle Tiere und
Fische sind gestorben wie auch die Ritter. Aber hin und wieder findet man
tief in der Erde eingebettet noch einige von ihnen. Viele tausend, tausend
Jahre haben sie im Erdenschoß geschlafen. Schöner als sie zu ihrer Zeit
waren, erscheinen sie uus. Goldig erstrahlt oft ihr schuppiger Panzer;
denn er ist mit Kupfererz durchtränkt.
Welche Schätze das Urmeer uns hinterlassen hat.
Viel wichtiger und wertvoller aber ist etwas andres, das uns das
Meer der grauen Vergangenheit, das wir das Urmeer nennen, hinterlassen
hat. Es ist ein Schatz von solcher Größe und solchem Wert, daß wir es
noch gar nicht ausdenken können. Was wird es wohl sein? Was wird
das garstige, salzige Meer uns denn vererbt haben? Gold, Silber und
Edelgestein ist es nicht. Ihr werdet es nicht wissen, darum wollen wir es
einmal zu erforschen suchen. Wer von euch ist schon in Salzuflen gewesen?
Wer war in Oeynhausen oder Rothenfelde? Seht ihr, da sind schon viele
von euch gewesen! Warum wart ihr da? Was für Leute waren viel da?
Warum Kranke? Wodurch wurden sie gesund? Wie schmeckte das Wasser
der Quellen? Die Quellen oder Brunnen sind salzhaltig. Man nennt sie
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
Die Höhen. 5
heißen Sonnenstrahlen schätzen könnte. Die Kiefern stehen soweit aus-
einander, daß die nackten blendenden Sandflächen hindurchleuchten.
b) Bebauung.
Trotz dieser ungünstigen Bodenbeschaffenheit ist es den Bewohnern
gelungen, die Oberfläche des Flämings doch nutzbar zu gestalten. Weite
Landstrecken, die für den Ackerbau nicht brauchbar sind, hat man auf-
geforstet. An den Stellen, wo die Sandmassen dünn liegen oder
der Lehm bloßgewaschen ist, hat man den Boden umgepflügt und
tüchtig gedüngt (Kalisalze). Um Ackerkrume zu schaffen, baut man
zunächst Lupinen und pflügt sie dann unter. Der bescheidene Buchweizen,
der mit dem mageren Sandboden zufrieden ist, liefert gute Erträge. Auf
den bessereu Landflächen baut man Roggen, Gerste, Hafer, Kartoffeln
und auch Flachs. Bei der Beackerung des Bodens muß vorsichtig ver-
fahren werden. Da unter der Lehmschicht, die durchschnittlich nur */, m
stark ist, Sand und Kies liegen, so muß der Bauer seinen Pflug flach
stellen. Behend schreiten die kleinen Pferde des Flämingbauern dahin;
leicht wirft der Pflug die Erde herum. Die Beackerung des Bodens
verlangt nicht eine übermäßige Anstrengung. Die Früchte haben leider
häusig an den weniger geschützten Stellen von den rauhen Winden
zu leiden. Der Wind spielt mit dem Sande, so daß der Landmann bei
stürmischem Wetter sagt: „Mein Acker kann heute stiegen" (Flugsand).
Um die Kraft der Winde zu brechen, bepflanzt man häusig die Windseite
der Ackerstücke mit Kiefern. An den geschützten und wärmeren Stellen
des Südrandes wird sogar Wein gebaut. Da er einen etwas herben
Geschmack hat, führt er nicht mit Unrecht den Namen „Gesindewein".
In den Gegenden, in denen die Kartoffeln in großen Mengen angebaut
werden, bereitet man in den Fabriken den Spiritus und die Stärke. Die
gepreßten Kartoffelschnitte werden als Kartoffelflocken nach anderen Gegenden
versandt. Die vollständig unfruchtbaren Flächen sind in große Militär-
Übungsplätze umgewandelt worden (Jüterbog und Altengrabow bei Loburg).
6. a) Wie ist der Fläming bevölkert?
Der Ackerbau liefert infolge des sandigen Bodens nur mäßige
Erträge. Die Viehzucht ist gering, da es an großen Wiesen fehlt.
Die Waldwirtschaft (vorherrschend Kiefernbestand) beschäftigt nur einen
kleinen Teil der Bewohner. Die höhergelegenen Landstriche sind arm an
stehenden und fließenden Gewässern. Da nun der Mensch von der
Beschaffenheit seines heimatlichen Bodens abhängig ist und dieser ihm
die Gaben spärlich darbietet, so ist die Bevölkerung gering. Der
Fläming gehört zu den dünn bevölkertsten Landstrichen unserer Heimat-
Provinz (50 Einwohner auf 1 qkm). Kleine Dörfer liegen in höheren,
größere in den niederen grünumrahmten Talmulden.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
Die Niederungen. 27
losen . . . Der Elbdeich ist bald darauf wiederhergestellt worden. Die
Bewohner der Wische jedoch werden diese Zeit der Not nie vergessen,
auch nicht der Hilfe, die ihnen von seiten der Kgl. Negierung und wohl-
tätiger Menschen zuteil geworden ist. Gott schütze ihre Heimat! (Eine
lesenswerte Beschreibung finden wir in „Die Eldüberschwemmung der alt-
märkischen Wische im Jahre 1909". Von Maltesen, Werben-Elbe.)
2. Wie ist dieses Überschwemmungsgebiet der Elbe in früherer
Zeit für den Ackerbau gewonnen worden?
Die Elbe bildete ehemals der Havelmündung gegenüber ein großes
Sumpfland. (Überschwemmungsgebiet des alten Elbtals.) Da kamen vor
etwa 800 Jahren (um 1160) niederländische Ackerbauer und gewannen in
harter Arbeit dem Wasser ein Stück Land nach dem andern ab. Sie
deichten die Elbe ein, zogen Gräben und leiteten das Wasser zur Elbe
und zum Alandflüßchen. Der Aland sowie Der Unterlauf der Uchte und
Biese bezeichnen noch heute das alte Elbbett. So entstanden herrliche
Wiesen und Ackerflächen. Die fleißigen Einwanderer, „Kolonisten", ver-
standen aus Ton und Lehm steine zu brennen, woraus sie sich stattliche
Häuser an den hochgelegenen Stellen erbauten. Aber sie wohnten einzeln.
Jedes Gehöft war von den dazu gehörigen Äckern und Wiesen umgeben
und von einem Eichen- oder Ulmenkampe umgrenzt.
3. Wie ist der Boden der Wische beschaffen, und wie muß er
bearbeitet werden?
Der feuchte Boden besteht aus schwerem Lehm und Ton, vermischt
mit Humuserde und Elbschlick. Er ist dann fruchtbar und ertragreich,
wenn er sachgemäß bearbeitet wird. Im Frühling, wenn der Schnee
schmilzt, wenn es dazu noch viel regnet, kommt der Fußgänger auf den
schlüpfrigen Wegen und Stegen nur mit der größten Anstrengung vorwärts.
Dringt sogar das Hochwasser der Elbe durch die Deiche, so bleibt der
Acker im Frühjahr lange naß, und der Bauer muß lange warten, bis er
pflügen, eggen und säen kann. Um die feuchten Landflächen zu entwässern,
muß jedes Ackerstück einen gewölbten Rücken haben. Trotzdem steht in
nassen Jahreszeiten selbst zur Zeit der Ernte noch das Wasser in den
tieferliegenden Furchen. Um den dichten „Kleiboden" umzupflügen, müffen
oft mehr als zwei Paar Pferde vor einen Pflug gespannt werden. Der
zähe Boden eines frischgepflügten Ackers besteht aus lauter einzelnen
Zusammenhängenden Erdwällen. Zur trockenen Jahreszeit wird dann
dieser Boden hart und bekommt große Risse und Sprünge, so daß er
fchwer zerkleinert werden kann. Gefrieren die Erdschollen im Winter,
kommt zur rechten Zeit im Frühjahr ein Regen, so zerbröckeln die
großen Erdmassen und fallen auseinander. Diese Zeit benutzt der
Landmann sehr gern, um seinen Acker zu eggen, um dann den Samen
hineinstreuen zu können.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Schätze in der Tiefe. 89
Die Schönheit des Gebirges macht dieses zum Reiseziele zahlloser Aus-
flügler; Friedrichsroda nennt man deshalb im Scherz einen Vorort von
Berlin.
b) Der Frankenwald.
Im So. setzt sich an den Thüringer Wald eine breite Hochebene
an. Die Flüßchen Schwarza nach N. und Werra nach S. trennen beide
Höhenzüge voneinander. Die Hochebene, die bis an die Saale reicht,
heißt nach den ehemaligen Anwohnern im S. der Frankenwald. Er
ist gekennzeichnet durch steile, vielfach gewundene Täler und halbkugelige,
plumpe Kuppen. Der Wetzstein (829 m) unweit Lobenstein ist^ der
höchste Bergkegel. Die Gewässer stürzen in wildem Laufe meist den Süd-
abhang hinab. Der vorherrschende Wald ist Nadelholz. In den breiten
Talmulden liegen fruchtbare Äcker neben saftigen Wiesen. Weil die Hoch-
ebene niedrig ist, bot sie dem Verkehr keine Schwierigkeiten. Seit alters her
führt über sie von S. nach N. eine wichtige Handelsstraße und heute
sogar eine Eisenbahn. Der Frankenwald besteht größtenteils aus dunkel-
farbigem Schieferstein, das in großen Brüchen gewonnen wird.
c) Das Fichtelgebirge.
Das Fichtelgebirge bildet eine große Hufeisensorm (38 km Seitenlänge).
Der Bolksmnnd bezeichnet es nur als einen großen Berg, den Fichtelberg. In
Wirklichkeit ist es aber eine zerklüftete Hochfläche. Auf dieser erheben sich der
Schneeberg und der Ochsenkopf über 1000 m hoch. Der Name des Gebirges
erinnert an den Fichtenbaum, der früher in großen Waldnngen hier wncbs.
Merkwürdig ist, daß voin Fichrelgebirge nach den vier Haupt- und Nebenhimmels-
gegenden virr größere Höhenzüge ausstrahlen und vier Flüsse ihren Ausgang nehmen.
Deshalb nennt man das Fichtelgebirge einen Gebirgsknoten und eine Wasserscheide.
Der Frankenwald und Thüriuger Wald bilden den nordwestlichen Höhenzug, und die
Saale ist der nördlich eilende Fluß. Die ärmlichen Bewohner glauben im Fichtel-
gebirge große Goldschätze verborgen. Während der arme Mann seine Arbeit tut:
Kohlen brennt, Pech siedet, Steine bricht, Erze sucht, Holz fällt, Vieh weidet, dünkt
er sich als der reichste Mann, dem nur die Wünschelrute zum Schatzlager fehlt. Selbst
der gewöhnliche Feldstein soll in sich edles Metall bergen. Das Volk sagt deshalb:
„Der Bauer wirft einen Stein nach der Kuh, und er ist mehr wert als die Kuh."
B. Schätze in der Tiefe.
Der Thüringer und der Frankenwald bergen im' Innern vielerlei
wertvolle Stoffe. Diese sinden sich teils fest mit dem Gestein vermischt,
teils frei in großen Lagern. Die Bewohner gewinnen hauptsächlich Eisen-
erz, Kupserschieser, Gips, Quarzsand, Sandstein, Kalkstein. Steinkohle,
Porzellanerde und Farbstoffe. Auch eisen- und salzhaltiges Wasser dringt
häusig aus der Tiefe.
0. Ubersicht über die Beschäftigung der Kemohner.
'Nirgends sinden sich im Thüringer und Frankenwalde große und
ergiebige Ackerflächen. Nur an den Abhängen und in den Talmulden
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Lobenstein
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Frankenwald Frankenwald Frankenwald Frankenwald Fichtel- Frankenwald
Das Flachland.
105
verwaltet und erhielt daher seinen Namen, während das Osterland (d. h.
Ostmark) nach seiner Lage zu Thüringen benannt wurde. Das Osterland
umfaßt hauptsächlich das Gebiet der früheren Bistümer Naumburg-Zeitz.
c) Der Petersberg.
In dem nördlichen Teile des Gebiets finden sich mehrere Einzel-
berge, die plötzlich aus der welligen Ebene aufsteigen. Der bedeutendste
Einzelberg ist der Petersberg bei Halle. Er steigt etwa 250 m hoch
und besteht aus festem Gestein (Porphyr), das in Steinbrüchen gewonnen
wird. Fast bis zum Gipfel deckt den Felsen Erdreich, das der Pflug des
Landmannes bebant, oder das mit prächtigem Eichenwalde bestanden ist.
Ans der Höhe des Berges liegen die Ruinen eines Klosters. Der König
Friedrich Wilhelm Iv. ließ daneben eine schöne Kirche errichten. Von
dem Berge hat man einen großen Fernblick. Man sieht etwa 40 Städte.
Als unsere Vorfahren noch Heiden waren, sollen sie auf dem Berge ihren
Götzen geopfert haben. Etwa 2 Stunden südöstlich vom Petersberg liegt
der Landsberg. Als letzter Rest einer alten Burg trägt er eine Kapelle,
die aus 2 übereinanderliegenden Kirchenräumen (Doppelkapelle) besteht.
Wetterregel: Wenn der Pastor auf dem Petersberge raucht, dann regnet
es bald.
2. Das Flachland.
Der nördliche Teil des Gebiets ist eine Ebene. Nur hier und da
sind winzige Erhebungen vorhanden. Die Ackerkrume ist sehr verschieden.
Im allgemeinen wird sie von W. nach O. geringer, der Sand tritt mehr
und mehr zutage. Während mau zwischen Saale und Mulde frucht-
baren Acker- und Wiesenboden sieht, trifft man zwischen Mulde und Elbe
meist dürftige Äcker, viel Kiefernwald, Heidekraut und Brachfelder. Links
von der Mulde gedeihen Weizen, Zuckerrüben und Raps, rechts sind
Roggen und Kartoffeln die Hauptfrüchte.
Dübener Heide.
1. Wo liegt die Dübener Heide.
Wir bezeichnen mit diesem Namen ein viereckiges Stück Land, das
von der Elbe im O. und der Mulde im W. eingeschlossen wird. Im N.
reicht die Dübener Heide bis zu den kleinen Städtchen Gräfenhainichen
und Kemberg, im S. bis Düben an der Mulde; im O. erstreckt sie sich
über Schmiedeberg hinaus fast bis zur Elbe. Wir berühren sie im N.,
wenn wir mit der Eisenbahn von Wittenberg über Gräfenhainichen
und Bitterfeld nach Halle fahren, im O., wenn wir von Wittenberg
an dem linken Elbufer entlang nach Torgau reisen. Die Dübener Heide
ist 20 km lang und ebenso breit. Wieviel Stunden würdest du gebrauchen,
um die Heide von Düben nach Kemberg zu durchwandern?
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm